Der Bundesraat för Nedderdüütsch (BfN) traf sich am 22. Februar im Goethe-Institut in Hamburg zu seiner letzten Sitzung in der aktuellen Delegationsperiode (2014-2018). Erstmalig mit dabei auch die Leiterin des Niederdeutschsekretariats, Christiane Ehlers. Das Sekretariat wird vom Bundesministerium des Innern finanziert und unterstützt den BfN konzeptionell und organisatorisch. Im April wird das Sekretariat, das analog zum Minderheitensekretariat tätig ist, im Rahmen eines Empfangs in Berlin der politischen Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Delegierten aus den acht Bundesländern im niederdeutschen Sprachgebiet sowie die Vertreter der Plautdietschen haben sich auf Schwerpunktsetzungen für die sprachpolitische Arbeit in diesem Jahr verständigt. Die Themen Plattdeutsch in der Bildung sowie in der Pflege sind dabei von zentraler Bedeutung. „Unter dem Motto ‚Sprache als Brücke‘ wird der BfN im Herbst 2018 die zentrale niederdeutsche Veranstaltung anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen ausrichten“, so Dr. Saskia Luther, Sprecherin des sprachpolitischen Gremiums.
Die Organisationen der Niederdeutsch Sprechenden aus den Ländern sowie von den Plautdietschen können bis zum 1. Juni neue Delegierte für den BfN entsenden. Im Juni wird das überregionale Sprachgremium dann in neuer Besetzung zusammenkommen.
Ein wichtiges Anliegen für den BfN ist die europäische Bürgerinitiative „Minority Safepack Initiative“, mit der die EU aufgefordert werden soll, die kulturelle und sprachliche Vielfalt in der Union zu stärken und politische Maßnahmen in den Bereichen Regional- und Minderheitensprachen zu verabschieden. Für die europäische Initiative sind 1 Millionen Unterschriften nötig. Der BfN ermutigt alle Niederdeutschsprecher*innen, bis zum 3. April 2018 auf www.minority-safepack.eu zu unterschreiben.
Dr. Saskia Luther (Sprecherin BfN) und Christiane Ehlers (Leiterin Niederdeutschsekretariat)
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Der Bundesraat för Nedderdüütsch (BfN) vertritt die Interessen der Niederdeutschsprecher*innen in den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und der Plautdietsch- Sprecher*innengruppe auf Länder- und Bundesebene. Er wird unterstützt vom Niederdeutschsekretariat.
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