Dr. Bernd Fabritius, der Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, traf sich am 15. März mit Christiane Ehlers, der Leiterin des Niederdeutschsekretariats, im Ohnsorg-Theater in Hamburg. In dem Gespräch ging es um aktuelle und geplante Vorhaben des Bundesraat för Nedderdüütsch und des Niederdeutschsekretariats. Dr. Fabritius, der das Thema Jugend als einen seiner Tätigkeitsschwerpunkte festgelegt hat, begrüßte es, dass der BfN dies aufgegriffen hat: Thema und Zielgruppe der geplanten Veranstaltung anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Sprachencharta“ werden Chartasprachen und Jugendliche sein. Der Bundesbeauftragte sagte seine Teilnahme an der Veranstaltung am 4. November in der gemeinsamen Landesvertretung von Schleswig-Holstein und Niedersachsen in Berlin zu.
Weiter wurde die Zusammenarbeit mit den nationalen Minderheiten in Deutschland thematisiert, die durch die geschaffene Schnittstelle Minderheitensekretariat – Niederdeutschsekretariat sehr gut funktioniert. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch über gemeinsame Gremienarbeit auf Bundesebene. Dr. Fabritius informierte sich ebenfalls über die aktuelle Situation der überregionalen Niederdeutscharbeit.
Dr. Bernd Fabritius und Christiane Ehlers an der Bronzestatue der beliebten Volksschauspielerin Heidi Kabel vor dem Ohnsorg-Theater
Das Niederdeutschsekretariat wird ein Büro in den Räumlichkeiten des Ohnsorg-Theaters beziehen, sobald die Bauarbeiten dort beendet sind. Dr. Fabritius besichtigte die Büro- und Theaterrräume und informierte sich insbesondere über die Jugendarbeit des Ohnsorg-Theaters – auf der Implementierungskonferenz 2018 hatten zwei Teilnehmerinnen eindrucksvoll berichtet, wie sie über das Theaterspielen einen Zugang zur niederdeutschen Sprache gefunden hatten.
Dr. Fabritius bewertete die Wahl des Standorts für das Niederdeutschsekretariat nicht zuletzt wegen der guten Erreichbarkeit und der Synergieeffekte mit dem Theater sehr positiv.