In der ersten Juniwoche trafen sich die Sprecherin des BfN, Dr. Saskia Luther und die Leiterin des Niederdeutschsekretariats, Christiane Ehlers mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags in Berlin. Sie übergaben Johann Saathoff, SPD, Gyde Jensen, FDP und Ingo Gaedechens, CDU – alle sind Mitglieder des Beratenden Ausschusses Niederdeutsch – das Erinnerungsbuch und die Wittstocker Erklärung.
Alle drei Abgeordnete messen der Berücksichtigung der Muttersprache im Pflegebereich eine hohe Relevanz bei und berichteten von z.T. persönlichen Erfahrungen mit der Ansprache auf Niederdeutsch in Pflegesituationen. Sie begrüßten die Bemühungen des BfN, das Thema stärker in die Öffentlichkeit zu rücken und sich mit konkreten Forderungen an die Verantwortlichen zu wenden.
In den Gesprächen ging es auch um Ansatzpunkte, um die Forderungen der Sprechergruppe, die der BfN in der Wittstocker Erklärung formuliert hat, umzusetzen. Als besonders wichtig sahen sie die Anerkennung der Regionalsprache als pflegerische und therapeutische Tätigkeit sowie die Einführung von Niederdeutsch als Unterrichtsfach an Berufsfachschulen für Pflege und Gesundheit. Ingo Gaedechens, Gyde Jensen und Johann Saathoff boten alle der Sprechergruppe bei diesem Thema ihre Unterstützung an.