Landtagsbeschluss Niederdeutsch in Sachsen-Anhalt

Nach mehr als einjähriger Vorbereitung hat der Landtag von Sachsen-Anhalt im Mai auf Initiative der Partei Bündnis 90/Die Grünen eine Debatte über den Stand der Förderung der Regionalsprache Niederdeutsch geführt. In der Debatte, die teilweise auf niederdeutsch abgehalten wurde, haben sich alle Parteien zur Notwendigkeit weiterer Fördermaßnahmen bekannt. Im Ergebnis wurde einstimmig der Beschluss „Niederdüütsche Sprook in Sassen-Anhalt wedder opleven laten“ verabschiedet.

In Konkretisierung des Landtagsbeschlusses von 1991 wurden drei Schwerpunkte explizit benannt: Bildungsangebote besonders in der Kita und in der Grundschule zu unterstützen, zur stärkeren Sichtbarmachung der niederdeutschen Sprache zweisprachige Ortsschilder zu ermöglichen und die Fertigstellung des „Mittelelbischen Wörterbuches“ in geeigneter Weise zu unterstützen.

Die Sprechergruppe begrüßt diese politische Willensbekundung der Landesregierung und sieht dies als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit auf der politischen und der Verwaltungsebene an.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Landtag Sachsen-Anhalt (Videos der Redebeiträge)


Beschluss „Niederdüütsche Sprook in Sassen-Anhalt wedder opleven laten“ (Drucksache 7/4357)