Die vier Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachen und Schleswig-Holstein stellen ihre bisherige Finanzierung des Instituts für niederdeutsche Sprache (INS) zum Ende des Jahres 2017 ein. Stattdessen planen sie die Gründung eines Länderzentrums Niederdeutsch, das die Aufgaben des INS übernehmen soll.
Der Bundesrat für Niederdeutsch kritisiert den Rückzug aus der Förderung des Instituts, der ohne für die Sprechergruppe nachvollziehbaren Grund durchgeführt wird. Das INS übernimmt seit über 40 Jahren die Funktion eines überregionalen Dachinstituts für alle Niederdeutschländer und trägt maßgeblich dazu bei, die Regionalsprache in der aktuellen Gesellschaft zu verankern. Der BfN ist besorgt, dass ab Januar 2018 eine Versorgungslücke für die Niederdeutschsprecherinnen und -sprecher entstehen wird.
Über die aktuelle Situation und die Zukunftspläne des INS berichtete der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag; der vollständige Artikel ist dort zu lesen.
Textquelle: https://www.shz.de/18508551 © 2017
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