Das Institut für niederdeutsche Sprache hat das plattdeutsche Tonarchiv PLATO freigeschaltet. Es ist als umfassendes Tonarchiv für die Regionalsprache Niederdeutsch angelegt mit dem Ziel, diese in ihrer Vielfalt hörbar zu machen. Das Projekt, das seit 2020 läuft, ist momentan noch im Aufbau.
Aktuell sind dort 15 Titel der Schallplattenreihe „Niederdeutsche Stimmen“ mit Aufnahmen von Geschichten und Gedichten, Hörspielen, Märchen und anderen Textarten zu hören. Diese sind ursprünglich von dem mittlerweile verstorbenen Verleger Theo Schuster in seinem Verlag Schuster, Leer zwischen 1965 und 1981 verlegt worden. Der Verleger legte Wert darauf, niederdeutsche Literatur in seiner Buchhandlung und seinem Verlag zu fördern. Besonders wichtig war es ihm, Niederdeutschauch hörbar zu machen und so verlegte er die Schallplatte „Niederdeutsche Stimmen“.
Über PLATO können bereits Texte von Fritz Reuter, August Hinrichs, Wilhelmine Siefkes, Klaus Groth, Gorch Fock und weiteren Schriftsteller*innen angehört werden. Auf der Website des PLATO-Archivs sind außerdem Kurzbiographien der Autor*innen und Sprecher*innen zu finden.
Mehr Informationen über das Tonarchiv und alle Hörbeispiele finden Sie hier: PLATO online.
Das Projekt wird mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.