Über drei Jahre haben Expert:innen von den nationalen Minderheiten und der niederdeutschen Sprechergruppe an der Wanderausstellung gearbeitet. Am 16. März ist es nun soweit: Die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird die interaktive Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ im Deutschen Bundestag eröffnen, allerdings nur in digitaler Form.
Was weiß die Mehrheit der Bevölkerung über die Minderheiten und Sprechergruppen, die in Deutschland leben? Dies ist eine der zentralen Fragen, auf die die Wanderausstellung Antworten gibt. Zum ersten Mal präsentieren sich die vier autochthonen Minderheiten Deutschlands, die Dänen, die Friesen, die Sorben und Wenden und die deutschen Sinti und Roma sowie die niederdeutsche Sprechergruppe gemeinsam. Es geht um die Geschichte aller fünf Gruppen, aber vor allen Dingen um die Menschen, die zu einer nationalen Minderheit oder zur Sprechergruppe Niederdeutsch gehören. Welche Rolle spielt dies in ihrem Alltag? Was wünschen sich sich für die Zukunft?
Einen ersten Einblick in die Ausstellung gibt die neue Website www.washeissthierminderheit.de. Vom 16. März bis zum 8. April besteht die Gelegenheit, die Ausstellung im Paul-Löbe-Haus zu besuchen. Der Besuch ist kostenlos, um eine Anmeldung wird jedoch gebeten (www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung, telefonisch unter 030 22 73 88 83 bzw. per E-mail unter ausstellungen@bundestag.de).
Die Wanderausstellung ist ein gemeinsames Projekt von Minderheitenrat und Bundesraat för Nedderdüütsch. Gefördert wird die Ausstellung vom Bundesministerium des Innern und für Heimat. In den nächsten Jahren wird die Ausstellung durch Deutschland wandern und in allen Bundesländern zu sehen sein.
Foto: Minderheitensekretariat