Die Herbstsitzung des BfN am 20.+21. September in Berlin stand ganz im Zeichen der Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“. In dieser Ausstellung präsentieren sich die vier nationalen Minderheiten – das sind die dänische Minderheit, das sorbische Volk, die friesische Volksgruppe und die deutschen Sinti und Roma – sowie die niederdeutsche Sprechergruppe zum ersten Mal gemeinsam. In verschiedenen Stationen werden die Kultur, die Geschichte und die Sprache der Gruppen vorgestellt und durch multimediale Elemente erlebbar gemacht.
Bevor die Ausstellung im Frühjahr 2022 im Deutschen Bundestag offiziell eröffnet wird, hatten die Delegierten die Chance, sich die Ausstellung bereits anzusehen und diese abzunehmen. In den kommenden Jahren wird die Wanderausstellung an vielen verschiedenen Orten in der ganzen Bundesrepublik zu sehen sein. „Die Ausstellung zeigt jede Gruppe mit ihren Besonderheiten und stellt zugleich alle Minderheiten sowie die Sprechergruppe Niederdeutsch als zusammengehörig dar“, betont Saskia Luther, Sprecherin des BfN. „Wir freuen uns, dass in den nächsten Jahren viele Besucher*innen die Gelegenheit haben werden, uns über die Ausstellung kennenzulernen.“ Die Ausstellung wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
Auf der Herbstsitzung ging es neben einer Auswertung der Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine Niederdeutsch zur Bundestagswahl sowie des 7. Staatenbericht zur Umsetzung der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen auch um die Notwendigkeit der Wissensvermittlung über die Sprechergruppe Niederdeutsch und die Minderheiten im Bildungsbereich sowie um laufende Projekte, die der BfN durchführt.