Was weiß die Mehrheit der Bevölkerung über die Minderheiten und Sprechergruppen, die in Deutschland leben? Dies ist eine der zentralen Fragen, auf die die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ Antworten gibt. Am 16. März 2022 eröffnete Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckhardt die interaktive Ausstellung virtuell. Zum ersten Mal präsentieren sich die vier autochthonen Minderheiten Deutschlands, die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die Lausitzer Sorben und die deutschen Sinti und Roma sowie die niederdeutsche Sprechergruppe gemeinsam. Es geht um die Geschichte aller fünf Gruppen, aber vor allen Dingen um die Menschen, die zu einer nationalen Minderheit oder zur Sprechergruppe Niederdeutsch gehören. Welche Rolle spielt dies in ihrem Alltag? Was wünschen sich sich für die Zukunft?
Weitere Grußworte bei der Eröffnung im Paul-Löbe-Haus sprachen Prof. Dr. Lars Castellucci, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Inneres und Heimat und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern und für Heimat MdB Johann Saathoff. Auch die Sprecherin des Bundesraats för Nedderdüütsch Dr. Saskia Luther und die Vorsitzende des Minderheitenrates Gitte Hougaard-Werner richteten Grußworte an die Besucher:innen.
Das Video, das anlässlich der digitalen Ausstellungseröffnung gedreht wurde, zeigt Ausschnitte aus den Reden und gibt Einblicke in die Ausstellung. Weitere Informationen sind auf der Website zu der Wanderausstellung zu finden: www.washeissthierminderheit.de.
"Die niederdeutsche Regionalsprache und die Minderheitensprachen 'sind das Salz in der Suppe' – wie es zu Recht in der Ausstellung heißt. Kommen Sie in die Ausstellung und erleben Sie dies in Bild, Ton, Text und Installationen!". Mit diesen Worten lädt Dr. Saskia Luther Interessierte ein, sich die Ausstellung in Berlin anzusehen. Vom 17. März bis zum 8. April besteht die Gelegenheit, die Ausstellung unter Beachtung der geltenden Pandemie-Bestimmungen montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr im Paul-Löbe-Haus zu besuchen. Der Besuch ist kostenlos, um eine Anmeldung wird jedoch gebeten, weitere Informationen unter www.bundestag.de/ausstellung-minderheiten.
In den nächsten Jahren wird es noch viele Gelegenheiten für einen Ausstellungsbesuch geben: Bis 2027 wird diese durch Deutschland wandern und in allen Bundesländern zu sehen sein.
Die Wanderausstellung ist ein gemeinsames Projekt von Minderheitenrat und Bundesraat för Nedderdüütsch. Gefördert wird die Ausstellung vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Fotos
Beitrag: (c) Deutscher Bundestag / Werner Schüring
Element Plattsprecher: (c) Deutscher Bundestag / Arndt Oehmichen