Auf seiner Sitzung am 16. Juni 2022 in Hamburg hat sich der Bunnsraat för Nedderdüütsch (BfN) für die Delegationsperiode 2022 bis 2026 konstituiert. Die Heimatverbände und Niederdeutschvereine der acht Bundesländer, die im BfN vertreten sind, sowie die Gruppe der Plautdietschen hatten zuvor je zwei Ländervertreter:innen delegiert.
Mit diesen Mitgliedern vertritt der BfN in den kommenden vier Jahren die Interessen der niederdeutschen Sprachgruppe auf Länder- und Bundesebene sowie in europäischen Bezügen:
- Brandenburg: Ute Eisenack und Adelheid Schäfer
- Bremen: Heiko Block und Gesine Reichstein
- Hamburg: Hartmut Cyriacks (†) und Peer-Marten Scheller
- Mecklenburg-Vorpommern: Johanna Bojarra und Nadine Koop
- Niedersachsen: Gesche Gloystein und Heinrich Siefer
- Nordrhein-Westfalen: Anne Fink und Werner Zahn
- Sachsen-Anhalt: Norbert Lazay und Dr. Saskia Luther
- Schleswig-Holstein: Marianne Ehlers und Jan Graf
- Plautdietsche: Peter Wiens und Dr. Heinrich Siemens
- SONT (Niederlande): Arja Olthof und Henk Nijkeuter (Gaststatus)
Als Sprecherin wählten die Delegierten Johanna Bojarra und als Sprecher Heinrich Siefer. "Mit Kontinuität und frischem Wind nehmen wir die Arbeit in der aktuellen Delegationsperiode auf", so Heinrich Siefer. "Neben 12 Delegierten, die schon länger im BfN tätig sind, können wir 6 neue Ländervertreter:innen begrüßen." Zum ersten Mal hat der BfN auch drei Jugendvertreter:innen aufgenommen, die sich für die Interessen der jungen Erwachsenen einsetzen werden. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Thees Becker, Kevin Behrens und Mareike Meents, die viele Ideen mitbringen, um Niederdeutschangebote für junge Lüüd zu entwickeln sowie ein Netzwerk aufzubauen", ergänzt Johanna Bojarra. Hier stellen sich die drei Jugendvertreter:innen vor.
Neben der Jugendarbeit werden die Felder Bildung und Medien - insbesondere auch die Kampagne Funklock stoppen! - eine wichtige Rolle bei der Arbeit des BfN spielen. Aber auch der Bereich Niederdeutsch in der Pflege, die Sichtbarkeit der Sprache im öffentlichen Raum sowie das Entwickeln nachhaltiger Strategien und Strukturen für die Sprache sind Themen, die den BfN weiter begleiten werden.