Das Minderheitensekretariat und der Minderheitenrat hatten zu mehreren Terminen nach Berlin eingeladen, an denen auch die Leiterin des Niederdeutschsekretariats teilnehmen konnte, um so den Austausch und die Zusammenarbeit der Vertreter*innen aller Chartasprachen zu ermöglichen.
Am 21. November fand das jährliche Gesprächskreistreffen der autochthonen nationalen Minderheiten im Deutschen Bundestag unter Leitung der Vorsitzenden des Innenausschusses Andrea Lindholz statt. Bei den Diskussionen der anwesenden Abgeordneten der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke sowie Bündnis 90/Die Grünen zeigte sich, dass bei vielen Themen fraktionsübergreifend Konsens besteht. So begrüßten die Abgeordneten aller Fraktionen die Forderung nach einer Bundestagsdebatte zu Themen, die die Minderheiten und die Regionalsprache Niederdeutsch betreffen, in der aktuellen Legislaturperiode. Grundlage für die Debatte soll ein Bericht der Bundesregierung zur Lage der Minderheiten und der Regionalsprache Niederdeutsch sein.
Auf der Tagesordnung stand ebenfalls die geplante Wanderausstellung der nationalen Minderheiten zu allen Chartasprachen, die mit Bundesmitteln in Höhe von 125.000 € gefördert wird. Die Erstellung ist für 2019 vorgesehen.
Am nächsten Tag lud der Minderheitenrat Mitglieder des Deutschen Bundestages zu einem parlamentarischen Frühstück ins Käfer-Dachgartenrestaurant im Deutschen Bundestag ein. Die vier Minderheiten hatten sich entschieden, das Thema Heimat in den Mittelpunkt zu stellen. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Fabritius, ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Begriffes Heimat für die einzelnen Minderheiten ein. Vertreter*innen der Minderheiten gaben dazu kurze Impulse. Das Format des parlamentarischen Frühstücks bot Gelegenheit zum Austausch und zu Gesprächen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags.
Der Vorsitzende des Minderheitenrates Karl-Peter Schramm begrüßt alle Anwesenden zum parlamentarischen Frühstück.
Ingo Gaedechens, Abgeordneter der CDU im Deutschen Bundestag, berichtet, in welcher Art und Weise die Regionalsprache Niederdeutsch besondern bei jungen Menschen dazu beitragen kann, dass sie sich mit ihrer Region stärker verbunden fühlen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Fabritius, und die Abgeordneten Petra Nicolaisen und Astrid Damerow (beide CDU) mit Vertreter*innen der Minderheiten sowie der Regionalsprache Niederdeutsch.
Weitere Informationen: Bericht des Minderheitensekretariats
Bilder: Minderheitensekretariat