Dat Lännerzentrum för Nedderdüütsch is mit den „Initiativpreis Deutsche Sprache“ uuttekent worrn. Se hebbt in Kooperatschoon mit dat Nedderdüütschsekretariaat un den Bunnsraad för Nedderdüütsch dat Projekt „PlattHart“ op de Reeg stellt, dat sik üm dat Thema Platt in de Pleeg dreit.
Am Samstag wurde in Baden-Baden zum 21. Mal der Kulturpreis Deutsche Sprache verliehen. Max Goldt erhielt den mit 30.000 Euro dotierten Jacob-Grimm-Preis, der mit 5000 Euro dotierte Initiativpreis wurde dem Projekt „Platt in de Pleeg“ verliehen und der undotierte Institutionenpreis ging an die Zeitschrift Germanoslavica. Der Kulturpreis Deutsche Sprache wird von der Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) vergeben.
Der mit 5000 Euro dotierte Initiativpreis Deutsche Sprache ging an das Projekt „Platt in de Pleeg“. Hendrik Heinze, Mitglied der Jury des Kulturpreises Deutsche Sprache bezeichnete dies in seiner Laudatio als eines von außerordentlicher Menschlichkeit, in dem es um viel mehr als Sprachpflege ginge. In ihrer Dankrede ging Christianne Nölting, Geschäftsführerin vom Länderzentrum für Niederdeutsch, Bremen, noch einmal auf die Bedeutung der Muttersprache ein: „Über die Muttersprache werden die Menschen lange erreicht. Sie schenkt Vertrauen, Geborgenheit, man fühlt sich lange verstanden, ist darum oft auch weniger aggressiv.“ Die Wirkung von Muttersprache im hohen Alter und in der Demenz gehöre dringend ausführlich und erforscht. Dazu wolle das Länderzentrum für Niederdeutsch seinen Beitrag leisten.
Im Jahr 2000 wurde auf Initiative der Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) der Kulturpreis Deutsche Sprache ins Leben gerufen. Er soll dem Erhalt und der kreativen Entwicklung der deutschen Sprache dienen. Der Kulturpreis stellt sich in die Tradition der deutschen Aufklärung und der Brüder Grimm, deren Sprachkritik und Sprachforschung das Deutsche allen Bevölkerungsschichten zugänglich machen wollte.