„Beirat für die niederdeutsche Sprache und Heimat“
Nach langer Vorbereitungszeit ist es auch in Nordrhein-Westfalen gelungen, einen Beirat für Niederdeutsch bei der Landesregierung einzurichten. Die konstituierende Sitzung fand im Juni statt. Der „Beirat für die niederdeutsche Sprache und Heimat“ soll Engagierte, die sich im Land ehren- und hauptamtlich für den Erhalt der Regionalsprache einsetzen, vernetzen. Weiter soll der Beirat dazu beitragen, Rahmenbedingungen dafür schaffen, um die Förderung des Niederdeutschen langfristig zu sichern.
Dem Beirat gehören 18 Fachleute aus den Bereichen niederdeutsche Sprachpflege, Wissenschaft, der niederdeutschen Gremien im Land und den beteiligten Landesministerien sowie dem Bundesraat för Nedderdüütsch und dem Niederdeutschsekretariat an. Die Federführung liegt beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
Der BfN begrüßt die Einrichtung des Beirates als Gremium im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen (Artikel 7), im das sowohl ehren- und hauptamtliche Personen, Vereine und Institutionen im Bereich der niederdeutschen Sprachpflege auch Vertreter*innen der politischen Ebene berufen werden.
Allerdings ist es auch Sicht des BfN erforderlich, dass auch ein/e Vertreter/in der plautdietschen Sprechergruppe in den neu gegründeten Beirat einberufen wird.
Foto: MHKBG NRW
