(PM/Minderheitensekretariat) Seit 15. April ist Měto Nowak der neue Leiter des Minderheitensekretariats in Berlin. Der Brandenburger Sorbe war bisher Minderheitenreferent im Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und leitete zuvor das WITAJ-Sprachzentrum in Cottbus/Chóśebuz und war ehrenamtlich minderheitenpolitisch aktiv. Karl-Peter Schramm: “Wir freuen uns, dass wir mit Měto Nowak für die Leitung unseres Minderheitensekretariates in Berlin eine Person gewinnen konnten, die bereits viele Jahre mit unseren Minderheitenverbänden zusammenarbeitete. Nach der Neubesetzung und dem kürzlich erfolgten Umzug des Minderheitensekretariates können wir unsere Arbeit in Berlin wieder intensivieren.” Die zu bearbeitende Themenpalette sei breitgefächert: Sie reiche von der Berücksichtigung der Minderheitensprachen bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen, der Bekämpfung insbesondere antiziganistischer Diskriminierungen von Minderheiten über die Berücksichtigung der nationalen Minderheiten im Grundgesetz bis zum Erhalt gleichwertiger Lebens- und Wirtschaftsbedingungen in traditionell von den Minderheiten bewohnten Gebieten.
Hintergrund: Im Minderheitenrat arbeiten die vier seit Jahrhunderten im heutigen Deutschland lebenden nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands – Dänen, Friesen, deutsche Sinti und Roma sowie Lausitzer Sorben/Wenden – zusammen an der Umsetzung von Minderheitenrechten. Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen den vier Minderheiten. 2024 hat ihn der Vertreter des saterfriesischen Dachverbands Seelter Buund, Karl-Peter Schramm inne. Koordiniert wird die Arbeit des Minderheitenrates durch das Minderheitensekretariat in Berlin, das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat auf der Grundlage eines Bundestagsbeschlusses gefördert wird.
Nach dreimonatiger Vakanz wurde die Leitung des Minderheitensekretariats wieder besetzt. Der Leiter des Minderheitensekretariats, Měto Nowak, ist ab sofort unter m.nowak@minderheitensekretariat.de, Tel. 030/18681 17940 erreichbar.
(Quelle: Minderheitensekretariat, 18.04.2024)