Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, MdB, hat den Tätigkeitsbericht für sein drittes Amtsjahr vorgestellt. In dem Bericht informiert er über seine Aktivitäten von April 2020 bis April 2021. Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung wurde 1988 eingerichtet, am 11. April 2018 hat Prof. Dr. Bernd Fabritius es übernommen.
Für die nationalen Minderheiten und die niederdeutsche Sprechergruppe ist der Beauftragte Ansprechpartner auf Bundesebene und leistet Informationsarbeit hinsichtlich der nationalen Minderheiten und der niederdeutschen Sprechergruppe in der Bundesrepublik Deutschland. Zu den Gruppen, die er betreut, gehören weiter Aussiedler, Spätaussiedler und Vertriebene sowie die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa, der früheren Sowjetunion und Dänemark.
Im Berichtszeitraum war die Tätigkeit des Beauftragten stark durch die weltweite COVID-19-Pandemie geprägt. Sehr viele Veranstaltungen wurden abgesagt bzw. in digitaler Form durchgeführt. Reisen, insbesondere zu den deutschen Minderheiten in Ost- und Mitteleuropa und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, waren aufgrund der allgemeinen Reisebeschränkungen nur in Ausnahmefällen möglich. Um den direkten Austausch mit Angehörigen aller Gruppen aufrechtzuerhalten, hat Bundesbeauftragter Fabritius mehrere Telefonsprechstunden eingerichtet.
Im Berichtszeitraum tagte der Beratende Ausschuss für Fragen der niederdeutschen Sprechergruppe unter der Leitung des Beauftragten zweimal in Form von Videokonferenzen: am 17. November 2020 sowie am 27. April 2021. Bei beiden Online-Sitzungen ging es u.a. um die Jugendarbeit für die niederdeutsche Sprechergruppe. An der Sitzung im April nahmen zwei junge Erwachsene aus der Sprechergruppe teil. Sie berichteten von ihren persönlichen Zugängen zur Sprache und stellten eigene Projekte vor.
Der Tätigkeitsbericht kann auf der Internetseite des Beauftragten heruntergeladen werden: Download Tätigkeitsbericht (pdf)