Wie präsentieren sich die vier nationalen Minderheiten und Volksgruppen sowie die Regionalsprache Niederdeutsch in der Öffentlichkeit? Um diese Frage ging es bei dem ersten Treffen von Fachleuten aus den Bereichen Ausstellung, Museum und Öffentlichkeitsarbeit der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland sowie der Regionalsprache Niederdeutsch. Eingeladen zu dem Treffen hatte das Minderheitensekretariat.
Zum ersten Mal sind Vertreter*innen von allen fünf Gruppen zu diesem Thema zusammengekommen. Vertreten waren der Sydslesvigsk Forening, das Sorbische Museum in Bautzen/Budyšin, das Wendische Museum Choćebuz/Cottbus, das Nordfriisk Instituut, das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, die Ostfriesische Landschaft, die Stiftung für das sorbische Volk, das Minderheitensekretariat sowie das Niederdeutschsekretariat.
Anlass für die Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Wanderausstellung der nationalen Minderheiten und der Sprechergruppe der Regionalsprache Niederdeutsch, die im Jahr 2019 erstellt werden soll. Das erste Treffen diente zunächst zum gegenseitigen Austausch. In diesem Rahmen wurde deutlich, wie sehr sich die Geschichte, die Kultur und die aktuellen Herausforderungen aller fünf Gruppen voneinander unterscheiden. Deshalb gilt es zunächst, mögliche Ansätze zu diskutieren, um zu einer gemeinsamen Darstellung zu kommen. Das nächste Treffen ist für Februar / März geplant. Für die Wanderausstellung stehen im Bundeshaushalt 2019 125.000 € bereit.
Weitere Informationen: Bericht des Minderheitensekretariats
Bildquelle: Minderheitensekretariat